19.
August

Der bereits zweite Adoratio-Kongress in Neuzelle war wieder ein geistliches Ereignis mit stiller Tiefe und bewegter Freude. „Eucharistie ist die Mitte der Kirche, das, worum es wirklich geht“, wie Bischof Wolfgang Ipolt zu Beginn betonte.

Bischof Ipolt eröffnete den Adoratio-Kongress mit einer Heiligen Messe in der Klosterkirche. In seiner Predigt erklärte er, dass es bei der Eucharistiefeier auch um die Hingabe unseres eigenen Lebens gehe: „Durch die Teilnahme an der Eucharistie geschieht auch in unserem Leben Wandlung.“ In jeder Messfeier begegne uns Jesus und wolle unseren Hunger nach Leben stillen.

Der niederländische Pater Diederik Duzijn von der Gemeinschaft der Missionare der Allerheiligsten Eucharistie (MSE) erklärte in seinem Vortrag, dass er „der Eucharistie alles zu verdanken habe“, das Leben ich Christus. Die Eucharistische Anbetung sei „keine theologische Theorie, sondern Realität“, wie Duzij betonte. Papst Johannes Paul II. have in seiner letzen Enzyklika Ecclesia eucharistica die Verbindung zwischen den Aussagen des Evangeliums und der Praxis der Anbetung verdeutlicht: „Es gibt nur einen Christus: Der Christus, der gegenwärtig ist im Allerheiligsten Sakrament des Altares, ist derselbe, der in Kafarnaum predigt!“

Ein wunderbares Zeugnis legte Margarita Beßler aus Tannhausen im Bistum Augsburg ab: Sie startete gegen viele Widerstände eine Eucharistische Anbetung in ihrer Pfarrei, begonnen mit einer Anbetung ein Mal im Monat vor dem geschlossenen Tabernakel, mittlerweile eine Tag- und Nachtanbetung mit ca. 100 regelmäßigen Betern in einer Anbetungskapelle. „Gott will nicht von uns, dass wir einen großen Baum einpflanzen, aber dass wir ein Senfkorn säen.“

Fotos: Zisterzienserpriorat Neuzelle

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