06.
Juni

Rund 100 Jugendliche machten sich am 3. Juni zu Fuß auf den Weg nach Neuzelle. Das Thema der jährlichen Jugendwallfahrt, die von Pater Isaak mitorganisiert und -geleitet wurde, war das Jahresmotto des Bistums Görlitz „Wer ist mein Nächster?“. Dabei wurden die Jugendlichen von den beiden frühchristlichen Märtyrerinnen Perpetua und Felicitas begleitet, deren Leben und Vorbild betrachtet wurde.

Niemand verlange von uns heute, dass wir alle Märtyrer werden und so weit gehen wie Perpetua und Felicitas, betonte Bischof Wolfgang Ipolt in seiner Predigt bei der abschließenden Heiligen Messe am 4. Juni in der Wallfahrtskirche Neuzelle. „Aber jeder von euch hat viele Möglichkeiten, aus Liebe zu Gott dem Nächsten etwas davon zu zeigen – was in unseren Kräften steht.“

Auftakt zur Wallfahrt war am Samstagmittag in Eisenhüttenstadt. Nach 8 km Fußmarsch standen in Neuzelle eine Andacht, der Aufbau der Zelte für die Übernachtung und ein Volleyballturnier auf dem Programm. Das geistliche Abendprogramm bildete die von den Zisterziensermönchen gestaltete Jugendvigil mit Lobpreis, Kerzenprozession, Impuls und eucharistischer Anbetung.

„Es ist schon etwas Einmaliges, da ist es schön, dazuzugehören“, sagte Teilnehmer Nils (17). Der Fußweg mit den Impulsen unterwegs war für ihn der Höhepunkt der Wallfahrt: „Und ich freue mich auf das Hochamt zum Abschluss.“ Elsa (14), Charlotte (15) und Konstanze (13) sind jedes Jahr dabei, weil es „immer schön ist und Spaß macht“. Sie freuten sich besonders auf die Jugendvigil – und aufs Grillen am Lagerfeuer danach! Emmanuel (15) „will Gott näher kommen, und die Gemeinschaft ist auch schön“.

Fotos: Bistum Görlitz/Raphael Erbe

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