19.
März

Für uns Neuzeller Mönche ist der heilige Josef sehr wichtig. Nicht nur die Josefsfreunde beten treu für unser Kloster, sondern der heilige Josef ist auch unser Finanzminister für das neue Kloster. Wir bitten Gott auf seine Fürsprache um die benötigten finanziellen Mittel.

Heute Abend um 18:30 Uhr ist die festliche Hl. Messe zu Ehren des Hl. Josef.

Hier der Auszug aus dem Martyrologium Sancrucense über den hl. Josef:

SOLLEMNITAS DES HL. JOSEF
Josef von Nazareth, Nährvater Jesu. Im heiligen Josef verehrt die Kirche den Bräutigam der jungfräulichen Gottesmutter und den Ziehvater Jesu. Josef übte gegenüber dem menschgewordenen Sohn Gottes die Pflichten eines menschlichen Vaters aus. Er stammte aus dem Geschlecht Davids und lebte in Nazareth als Bauarbeiter oder Zimmermann. Spätere Quellen wie das Jakobusevangelium aus dem 2. Jahrhundert berichten von der Brautwerbung Josefs. Demnach war Maria Tempeljungfrau in Jerusalem und sollte einem Mann verheiratet werden, der sie unberührt lassen würde („Josefs-Ehe“). Jeder Bewerber musste einen Stab auf dem Altar des Tempels niederlegen; Josefs Stab grünte und blühte. Biblisch exakt ist, dass sich erst nach seiner Verlobung mit Maria das Geheimnis der geistgewirkten Empfängnis an seiner Braut ereignete. Josef wollte Maria in Stille entlassen, doch im Traume über das Geheimnis unterrichtet, führte er Maria heim, ohne aber die eheliche Gemeinschaft mit ihr aufzunehmen. Nach der Geburt zu Bethlehem gab er dem Kind den Namen Jesus und floh nach der Darstellung im Tempel mit Maria und dem Kind nach Ägypten. Nach dem Tod des Herodes kehrte er zurück und ließ sich in Nazareth nieder. Als Jesus zwölf Jahre alt war, pilgerte Josef mit seiner Familie zum Osterfest nach Jerusalem. Zwischen dieser Wallfahrt und dem öffentlichen Auftreten von Jesus wird Josef gestorben sein, da er in den Evangelien nicht mehr genannt wird. – In der Ostkirche begann der Kult um Joseph schon früh, im Westen ab seit dem 10. Jahrhundert. Der hl. Bernhard von Clairvaux, die Mystiker und die Theologen des ausgehenden Mittelalters begannen, sich mit der Stellung Josefs in der Heilsgeschichte zu beschäftigen. 1729 schrieb Papst Clemens XI. den Festtag am 19. März für die ganze Kirche vor, Papst Pius IX. ernannte Josef 1870 zum „Patron der ganzen katholischen Kirche“. Josef wird dargestellt mit Jesuskind, Lilie, Wanderstab und Zimmermannsgeräten. Er ist besonders Patron der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, Arbeiter und Handwerker, Tischler und Wagner, der Totengräber, der Reisenden und der Sterbenden. Josef wird angerufen in Versuchungen gegen die Keuschheit und bei seelischer Verzagtheit, bei Wohnungsnot und um einen guten Tod.

Bild: Kuppel der Josefskapelle in der Stiftskirche Neuzelle (Foto: Zisterzienserpriorat Neuzelle)

Diesen Artikel teilen:
Kommentare: