18.
Juni

Ähnlich wie in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts, als viele noch die Altlasten von Schuld und Anklage aus der Zeit des Nazionalsozialismus mit sich herumschleppten, so ist die Zeit des Staatssozialismus in der DDR immer noch nicht wirklich aufgearbeitet und wird im öffentlichen Diskurs wenig thematisiert. Aber viel wichtiger als öffentlicher Prager und Rechenschaft, ist das persönliche Vergeben und Verzeihen. Uwe Homer hat als Evangelischer Pfarrer, der durch die DDR viel Leid und Ausgrenzung erfahren hat, ein wunderbares Zeugnis gegeben: So wie Gott uns verziehen hat, so müssen wir verzeihen.

Ein Tipp zum Verzeihen: Am Anfang steht der erste (1) Schritt: Verzeihen wollen. Oft kann man noch gar nicht vergeben und dann hilft ein Gebet: „Herr, ich möchte vergeben, bitte hilf mir!“
Der zweite (2) Schritt ist das Vergeben-Können: Das ist ein Geschenk und eine Gnade, die wir nicht selbst machen können, sondern die ein Geschenk von Gott ist. Es ist aber wunderbar erlösend, wenn wir es geschenkt bekommen. Oft dauert es auch lange, bis man dazu in der Lage ist.
Der dritte (3) Schritt ist die Heilung der Emotionen: Wir werden fähig wirklich frei von allem Groll und allen negativen Gefühlen gegenüber Personen und Systemen, die an uns schuldig geworden sind.

Jesus ist gekommen, nicht um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten.

Hier das geniale Zeugnis im zweiminütigen Video:

Foto und Video: Hertiestiftung

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