Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden, so heißt es in der Benediktsregel. Das gemeinsame Chorgebet ist daher unsere „Hauptarbeit“, weswegen es auch als „officium“ bezeichnet wird.
Pater Konrad hat nun eine informative und ansprechende Broschüre über das „Gebet der Mönche“ verfasst, in der er die täglich sieben Gebetszeiten anhand allegorischer Darstellungen aus dem Beuroner Kunstverlag erklärt. Diese Broschüre liegt bei uns in der Stiftskirche auf und kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.
„Auf der ganzen Welt betet die Kirche nach alter Überlieferung das Stundengebet. Der Name kommt daher, dass das Gebet zu bestimmten Stunden des Tages verrichtet wird. So wird versucht, das Gebot der Schrift zu erfüllen, unablässig zu beten (1 Thess 5, 17)“, schreibt Pater Konrad im Vorwort. „Nicht nur Mönche oder Nonnen beten das Stundengebet, sondern auch alle Priester sind dazu verpflichtet. Im Kloster wird das Stundengebet in der Gemeinschaft gebetet, daher spricht man hier vom Chorgebet. Das Chorgebet ist seinem Wesen nach zweckfreies Gebet. Die Mönche „beten zuallererst nicht um dies oder jenes, sondern sie beten einfach deshalb, weil Gott es wert ist, angebetet zu werden“ (Papst Benedikt XVI). Zugleich ist das Chorgebet aber auch immer stellvertretendes Gebet für alle Menschen. Dies ist die zentrale Aufgabe des Mönches bzw. der Nonne. Der heilige Benedikt gibt diesem Auftrag Vorrang vor jeder sonstigen Tätigkeit: „Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden“ (RB 43,3)“
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